Lamellenparkett ist die erste Wahl für Produktionshallen
Als Industrieparkett wird umgangssprachlich zumeist Lamellenparkett und hier insbesondere das sogenannte Hochkantlamellenparkett bezeichnet. Diese Parkettart ist so robust, dass sie sogar in Produktionshallen von Industriebetrieben Verwendung findet. Sie ist im Vergleich zu anderen Parkettvarianten um einiges dicker und dadurch vor den Widrigkeiten des Alltags besser gefeit.
Vom Abfallprodukt zum Parkett für höchste Ansprüche
In der Fertigung von Industrieparkett bestehen kaum Unterschiede zum Mosaikparkett. Allerdings werden die einzelnen Vollholzlamellen hochkant angeordnet und anschließend auf einer Trägerplatte befestigt. Genaugenommen ist Industrieparkett ein Abfallprodukt der Mosaikparkettproduktion. Es unterliegt daher keiner festen Herstellungsnorm, wie unter anderem bei der Nutzschicht zu sehen ist. Jene orientiert sich an dem vom Hersteller produzierten Mosaikparkett. Sie variiert demzufolge zwischen zwei und zweieinhalb Zentimetern. In jedem Falle aber ist das Parkett wesentlich unempfindlicher als herkömmliche Parkettsorten und deshalb im gewerblichen Bereich fast schon obligatorisch. Wo ein optisch ansprechender Fußbodenbelag mit einer langen Lebensdauer und einer hohen Strapazierfähigkeit benötigt wird, ist Industrieparkett die richtige Wahl. Es kann deutlich häufiger abgeschliffen werden und überzeugt auch durch sein Preis-Leistungs-Verhältnis.
Schutz vor Feuchtigkeit sollte gegeben sein
Obgleich Industrieparkett von außerordentlicher Widerstandsfähigkeit ist, benötigt es einen Schutz vor Feuchtigkeit. Nässe ist das Einzige, was dem Parkett etwas anhaben und es auf lange Sicht zerstören kann. Ideal ist ein ebener und trockener Untergrund, beispielsweise ein Zementboden. Dennoch sollte auf eine Schalldämmung und eine Isolierung von unten nicht verzichtet werden. Eindringende Nässe lässt das Industrieparkett aufquellen, Verwerfungen entstehen, am Ende ist ein Austausch des Bodens unausweichlich. Gerade bei nicht unterkellerten Produktionshallen ist Vorsicht geboten. Hier kann Feuchtigkeit nachträglich auftreten und zu Schäden am Parkett führen. Daher ist eine zusätzliche Abdichtung zwischen Boden und Parkett empfehlenswert.